Wichtige Vorbemerkung
Wir hatten beim beim Launch-Artikel von AMDs Ryzen 7 CPUs bereits alle Wokstation- und HPC-Benchmarks sehr ausführlich erklärt und auch die Hintergründe für so manches Ergebnis zum teil sogar haarklein hinterfragt. Deshalb werden wir beim Nachtest die unzähligen Benchmarks der Übersichtlichkeit halber nunmehr spartenweise zusammenfassen.
Einige, aus unserer Sicht eher instabile bzw. ungeeignete Runs haben wir weggelassen und dafür die gesamte Hardware mit dem aktuellstem BIOS noch einmal gebencht, was vor allem für den Ryzen 7 1800X und die Übertaktung auf 3,8 GHz gilt. Deshalb stimmen einige Werte auch für diese beiden Durchläufe nicht mehr mit denen des Launchtests überein.
2D-Bechmarks: DirectX und GDI/GDI+
Wir haben zunächst AutoCAD 2D und unseren Grafikdurchsatz-Benchmark für die GDI-/GDI+-Funktionen um die neuen CPUs erweitert und in einer gemeinsamen Galerie Galerie zusammengefasst. An den Kernaussagen des Launchartikels ändert sich auch jetzt absolut nichts:
2D-Benchmarks: Adobe Creative Cloud
Bei dieser Suite ordnen sich beide CPUs teilweise deutlich hinter dem Ryzen 7 1800X ein, was einfach nur eine Frage des taktes ist. Trotzdem ist sogar der kleine Ryzen 7 1700 für viele Dinge gut geeignet, da die Unterschiede zwar messbar, aber oft kaum subjektiv fühlbar sind.
3D-Bechmarks: DirectX und OpenGL
Die Grafikperformance der CPUs in den einelnen Programme und Suiten ergibt nun ein Gesamtbild, welches sich aber ebenfalls nicht von den Kernaussagen des Launchartikels unterscheidet. Der Ryzen 7 1700 ist jedoch ohne Taktanhebung auf Grund der oft zu niedrigen IPC bei single-thread-dominierten Szenarien deutlich im Nachteil.
CPU-Performance: Workstation
Natürlich ist im Produktivbereich bei den eben gebenchmarkten Applikationen nicht nur die 3D-Grafikperformance wichtig, denn es werden innerhalb dieser Anwendungen parallel ja auch viele Dinge von der CPU berechnet (Simulationen, Compute-Aufgaben, Preview-Rendering usw.). Damit man einen wirklich objektiven Eindruck erhält, muss man beides stets im Zusammenhang betrachten. Und genau da stehen nämlich alle Ryzen 7 nicht so schlecht da.
CPU-Performance: Photorealistisches Rendering
Beim finalen Rendern kommt es nicht so sehr auf eine die Universalität, sondern eine möglichst effiziente und schnelle, parallelisierte Abarbeitung an. Deshalb betrachten wir diesen Abschnitt dann doch lieber extra.
CPU-Performance: Encoding und Kompression/Dekompression
Number-Cruncher waren AMDs CPUs eigentlich auch früher schon einmal und so verwundert es auch nicht, dass sie alle neuen CPUs eigentlich doch recht achtbar bis beachtlich schlagen können.
HPC-Benchmarks (High Perfomance Computing)
Nicht jedes Programm benötigt eine grafische Oberfläche und viele wissenschaftlich-mathematische Berechnungen startet man sowieso von der Konsole. Deshalb haben wir diese doch sehr umfangreiche Gruppe von Benchmarks separiert und in einer eigenen Galerie zusammengefasst. Je nach Kompilat und Optimierung der Software bzw. Kompatibilität zu Ryzen fallen die Ergebnisse doch recht unterschiedlich aus. Trotzdem kann man eine positive Tendenz erkennen, wenn Ryzen so darf, wie er könnte.
Zwischenfazit
Die Wetteraussichten für AMDs Ryzen 7 sind in dieser Kategorie weitgehend heiter bis sonnig und nur stellenweise sorgen kurze Schauer für etwas Abfrischung der etwas überhypten Gemüter. Wenn es die Softwareentwickler geschafft haben, Ryzen besser zu verstehen und auch die eine oder andere Anwendung dahingehend zu optimieren, werden sich die partiellen Niederschläge noch deutlich reduzieren (lassen).
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