Testberichte

Die Ryzen-Family: Drei Siebener mit acht Kernen im zweiten Vergleich

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Was wir beim Launch-Artikel nicht geschafft haben, holen wir heute gern nach. Gleicher Ansatz, aber zwei weitere Ryzen-7-CPUs im direkten Vergleich zum bereits getesteten Spitzenmodell. Immerhin liegen derzeit ca. 200 Euro zwischen dem „Einsteiger“-Modell Ryzen 7 1700 und dem 1800X. Der in der Mitte herumschwirrende Ryzen 7 1700X ist eher etwas für Statistiker und die PR, um die große Preis-Lücke zwischen dem günstigsten und teuersten Modell zu schließen.

 

 

Wir wollen nicht groß spoilern, aber beim Jüngsten Gericht, also der Taktobergrenze beim Übertakten, wo allen gnadenlos die Stunde der bitteren Wahrheiten schlägt, sind alle drei CPUs erschreckend gleich. Spätestens dann aber schägt auch die Stunde interessanter Begierlichkeiten, denn noch nie waren 16 Threads und acht echte Kerne so günstig. Zumindest, wenn man auf den Ryzen 7 1700 schaut. Wir hatten den Ryzen 7 1800X ja zum Launch mit 3,8 GHz übertaktet und so auch mit gebenchmarkt.

 

Alle drei CPUs im heutigen Test (der Gegentest mit drei weiteren, echten Retail-CPUs hat dies bestätigt) schaffen die 3,8 GHz ohne thermische Probleme und übertaktungstechnische Kunstgriffe, womit das Resultat des Ryzen R7 1800X bei 3.8 GHz auch examplarisch für die beiden anderen CPUs steht. Spätestens bei 3,8 GHz sind sie dann nämlich gleicher als nur gleich, nur nicht beim Preis. Doch dieser Part gehört nun wirklich ins Fazit.

 

 

Doch es soll ja auch Kunden geben, die nie im Leben auch nur irgend etwas übertakten würden. Sei es aus einer Einstellung heraus oder dem Umstand, dass die Technik als Produktivsystem genutzt werden soll. Deshalb hat ja eine Medaille immer zwei Seiten. Welche von beiden mehr glänzt, wollen wir im heutigen Test herausfinden.

 

Testsystem und Messmethoden

 

Das neue Testsystem und die -Methodik haben wir im Grundlagenartikel „So testen wir Grafikkarten, Stand Februar 2017“ (Englisch: „How We Test Graphics Cards„) bereits sehr ausführlich beschrieben und verweisen deshalb der Einfachheit halber jetzt nur noch auf diese detaillierte Schilderung. Wer also alles noch einmal ganz genau nachlesen möchte, ist dazu gern eingeladen.

 

 

Interessierten bietet die Zusammenfassung in Tabellenform schnell noch einen kurzen Überblick:

 

Testsysteme und Messräume
Hardware:
AMD Sockel AM4 Gaming:
AMD Ryzen 7 1800X, 1700X, 1700
Asus X370 Corosshair Hero VI
2x 8 GB Corsair Vengeance DDR4-3000 @2666 MHz

AMD Sockel AM4 Workstation / HPC:
AMD Ryzen 7 1800X, 1700X, 1700
MSI X370 XPower Gaming Titanium
2x 8 GB Corsair Vengeance DDR4-3000 @2666 MHz

Intel Sockel 2011v3:
Intel Core i7-6900K
MSI X99S XPower Gaming Titanium
4x 4 GB Crucial Ballistix DDR4 2400

Intel Sockel 1151:
Intel Core i7-7700K
MSI Z270 Gaming 7
2x 8GB Corsair Vengeance DDR4-3200@2400 MHz

AMD Sockel AM3+:
FX-9590
Asus Crosshair V Formula
2x 8 GB Corsair Dominator DDR3 2133 @1866 MHz

Alle Systeme:
GeForce GTX 1080 Founders Edition
1x 1 TByte Toshiba OCZ RD400 (M.2, System SSD)
2x 960 GByte Toshiba OCZ TR150 (Storage, Images)
Be Quiet Dark Power Pro 11, 850-Watt-Netzteil
Windows 10 Pro (alle Updates)

Kühlung:
Alphacool Eisblock CPU-Kühler
Alphacool Eispumpe VPP755
Alphacool NexXxoS UT60 Full Copper 360mm
Alphacool Cape Corp Coolplex Pro 10 LT
5x Be Quiet! Silent Wings 3 PWM
Thermal Grizzly Kryonaut Wärmeleitpaste (für Kühlerwechsel)
Gehäuse:
Lian Li PC-T70 mit Erweiterungskit und Modifikationen
Modi: Open Benchtable, Closed Case
Leistungsaufnahme:
berührungslose Gleichstrommessung am PCIe-Slot (Riser-Card)
berührungslose Gleichstrommessung an der externen PCIe-Stromversorgung
direkte Spannungsmessung an den jeweiligen Zuführungen und am Netzteil
2x Rohde & Schwarz HMO 3054, 500 MHz Mehrkanal-Oszillograph mit Speicherfunktion
4x Rohde & Schwarz HZO50, Stromzangenadapter (1 mA bis 30 A, 100 KHz, DC)
4x Rohde & Schwarz HZ355, Tastteiler (10:1, 500 MHz)
1x Rohde & Schwarz HMC 8012, Digitalmultimeter mit Speicherfunktion
Thermografie:
Optris PI640, Infrarotkamera
PI Connect Auswertungssoftware mit Profilen
Akustik:
NTI Audio M2211 (mit Kalibrierungsdatei)
Steinberg UR12 (mit Phantomspeisung für die Mikrofone)
Creative X7, Smaart v.7
eigener reflexionsarmer Messraum, 3,5 x 1,8 x 2,2 m (LxTxH)
Axialmessungen, lotrecht zur Mitte der Schallquelle(n), Messabstand 50 cm
Geräuschentwicklung in dBA (Slow) als RTA-Messung
Frequenzspektrum als Grafik

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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